Als zertifizierte Musikonzept-Kita integriert meine Kindertagespflege musikalische Bildung bewusst und achtsam in den Alltag der Kinder. Musik unterstützt die Sprachentwicklung, fördert Motorik und Konzentration und stärkt soziale Kompetenzen. Durch wiederkehrende musikalische Rituale, Klang- und Rhythmusangebote, Singen, Bewegungslieder und den Einsatz kindgerechter Instrumente erleben die Kinder Musik mit allen Sinnen.
Das Musikonzept ermöglicht außerdem einen strukturierten Zugang für Familien: Eltern erhalten altersgerechte Anregungen, Materialien und Lieder für zuhause, sodass musikalische Impulse auch im familiären Alltag weiterwirken können.
So entsteht ein ganzheitlicher, liebevoll begleiteter Bildungsraum, in dem Musik Brücken baut – zwischen Körper, Sprache, Emotionen und Gemeinschaft.
In meiner Kindertagespflege nutze ich Elemente der Marte Meo Methode, um die Kinder in ihrer Entwicklung liebevoll, achtsam und ressourcenorientiert zu begleiten. Marte Meo bedeutet „aus eigener Kraft“ – und genau darum geht es: Ich unterstütze die Kinder so, dass sie ihre Fähigkeiten Schritt für Schritt selbst entfalten können.
Durch das Folgen und Benennen begleite ich die Kinder aufmerksam in ihren eigenen Aktivitäten. Ich benenne das, was sie gerade tun, sehen oder fühlen. So erleben sie sich verstanden und erhalten gleichzeitig reichhaltige sprachliche Impulse. Diese Form der Begleitung unterstützt Wortschatzaufbau, Sprachverstehen und die Freude am eigenen Ausdruck – ganz natürlich im Alltag.
Mit positivem Leiten gebe ich den Kindern Orientierung und klare, freundliche Impulse. Statt „Nicht…!“ formuliere ich, was das Kind tun kann. Diese Form der Führung schafft Sicherheit, fördert Kooperation und hilft besonders jüngeren Kindern, sich im Tagesablauf gut zurechtzufinden. So entsteht eine Atmosphäre, in der sich jedes Kind entspannt und geborgen fühlt.
Marte Meo unterstützt mich dabei, die Signale der Kinder zu sehen und passend darauf zu reagieren. Dadurch erleben die Kinder Resonanz, Wertschätzung und emotionale Unterstützung. In kleinen Interaktionsmomenten lernen sie, Gefühle zu benennen, Rücksicht zu nehmen, Grenzen wahrzunehmen und positive Beziehungen zu gestalten.
Mit der Marte Meo Haltung begleite ich die Kinder feinfühlig, ermutigend und klar. Jeder Entwicklungsschritt wird gesehen, unterstützt und gefeiert – damit die Kinder sich sicher fühlen, wachsen können und ihre eigene innere Stärke entdecken.
In meiner Kindertagespflege orientiere ich mich an den Grundprinzipien von Emmi Pikler, die besonders für Babys und Kleinkinder eine sichere, liebevolle und entwicklungsfördernde Umgebung schaffen. Im Mittelpunkt stehen Vertrauen, achtsame Beziehungsgestaltung und die Überzeugung, dass Kinder aus eigener Kraft wachsen.
Ich ermögliche den Kindern eine sichere, übersichtliche und bewegungsanregende Umgebung, in der sie ihre motorischen Fähigkeiten in ihrem eigenen Tempo entfalten können. Durch freie Bewegungsentwicklung erleben die Kinder Selbstwirksamkeit, innere Motivation und echte Selbstsicherheit – ohne Druck, aber mit verlässlicher Begleitung.
Pflegesituationen sind kostbare Momente der Beziehung. Während Wickeln, Anziehen oder Füttern erhält jedes Kind meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich begleite alle Handlungsschritte sprachlich, gebe dem Kind Zeit zur Kooperation und lade es aktiv zur Mitwirkung ein. Aus dieser ruhigen, respektvollen Zuwendung entsteht ein feinfühliger Dialog, der Bindung stärkt und die Selbstwahrnehmung sowie die Sprachentwicklung unterstützt.
Ein klar strukturierter Tagesrhythmus mit wiederkehrenden Ritualen – Mahlzeiten, Ruhezeiten, Spielphasen – vermittelt Sicherheit und Orientierung. In dieser stabilen Umgebung haben die Kinder viel Zeit für freies Spiel und eigenständiges Entdecken. Freies Spiel ist ein Grundpfeiler der kindlichen Entwicklung: Es fördert Motorik, Kreativität, Konzentration, soziale Kompetenzen und stärkt das Selbstbewusstsein.
Gerade in den ersten Lebensjahren wird das Fundament für lebenslanges Lernen gelegt. Durch eine Pikler-orientierte Haltung begleite ich die Kinder behutsam, respektvoll und individuell – damit sie sich getragen fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können.
In meiner Kindertagespflege nutze ich einfache, alltagsnahe Gebärden, um die Kommunikation mit den Kindern zu unterstützen. Besonders für Babys und Kleinkinder, deren Lautsprache sich noch entwickelt, sind Gebärden eine wertvolle Brücke: Sie ermöglichen es den Kindern, sich mitzuteilen, lange bevor sie Worte sicher aussprechen können.
Gebärden erleichtern den Kindern, Bedürfnisse und Beobachtungen auszudrücken – etwa Hunger, Durst, Müdigkeit oder Interesse an einem bestimmten Gegenstand. Das reduziert Frustration, stärkt das Gefühl von Selbstwirksamkeit und fördert ein liebevolles, kooperatives Miteinander.
Gebärden ersetzen die Lautsprache nicht, sondern begleiten sie. Sie machen Sprache sichtbar und helfen den Kindern, Wörter besser zu verstehen und einzuordnen. Durch das gleichzeitige Sehen, Hören und Bewegen werden verschiedene Lernkanäle angesprochen, was den Spracherwerb unterstützt und häufig zu einem früheren, klareren Sprachausdruck führt.
Wenn Kinder erleben, dass ihre Signale verstanden werden, fühlen sie sich gesehen und ernst genommen. Dies stärkt Vertrauen, Bindung und die soziale-emotionale Entwicklung. Gebärden schaffen Momente echter Verständigung und Nähe – schon mit den Jüngsten.
Ich integriere Gebärden in natürliche Alltagssituationen: beim Essen, Wickeln, Anziehen, Spielen, Singen oder Vorlesen. Durch Wiederholung und situativen Einsatz lernen die Kinder intuitiv, Gebärden anzuwenden und zu verstehen.
So trägt der Einsatz von Gebärden dazu bei, dass sich jedes Kind kompetent, verstanden und sicher fühlt – ein wichtiger Grundstein für gelingende Kommunikation und positive Entwicklung.
Mir ist es besonders wichtig, dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind, Eltern und mir die Basis bildet. Dieses Fundament ermöglicht es dem Kind, sich sicher zu fühlen und sich voll auf das Entdecken, Lernen und Spielen einzulassen.
Die Eingewöhnung erfolgt individuell, beginnend mit mehreren Schnuppertagen, bei denen das Kind gemeinsam mit einem Elternteil meine Räume, Abläufe und Materialien kennenlernen kann. Dabei hat es auch Gelegenheit, die anderen Kinder in Ruhe kennenzulernen. Schritt für Schritt gewinnt das Kind Vertrauen, bevor es zum täglichen Kommen übergeht.
Dieses einfühlsame Vorgehen stärkt Sicherheit, Bindung und Selbstvertrauen – wichtige Voraussetzungen, damit Kinder neugierig, konzentriert und fröhlich lernen und spielen können.
Als Partnerin im bundesweiten Netzwerk „Ich kann kochen!“ begleite ich Kleinkinder spielerisch beim Entdecken und Ausprobieren von Lebensmitteln. Schon die Jüngsten lernen so, verschiedene Geschmäcker, Farben und Strukturen kennen – ganz ohne Druck, mit Neugier und Freude.
Ich habe an einer „Ich kann kochen!““-Fortbildung teilgenommen und setze die praxisnahe Ernährungsbildung direkt in meiner Tagespflege um. Dabei nutze ich farbige Bildkarten der Nahrungsmittel, um den Kindern die Lebensmittel visuell näherzubringen und ihre Neugier zu wecken.
Beim gemeinsamen Zubereiten, Probieren und Genießen erleben die Kinder, wie spannend und lecker gesunde Ernährung sein kann. Die Erfahrungen aus unserer kleinen Kochwerkstatt geben zudem Impulse für die Familienküche zuhause und fördern spielerisch Neugier, Geschmackssinn und Selbstständigkeit der Kinder.